Die Produzenten der Erfolgs-TV Serie GAME OF THRONES wählten einiger der wunderschönen und wilden Landschaften Islands als Drehorte insbesondere für Szenen von
Westeros Norden.
Die beiden weis umrahmten Bilder oben zeigen den Drehort für die Kampfszene zwischen dem Bluthund Sandor Clegane und Brienne von Tarth
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Tag 1: Wanderung von Landmannalaugar nach Hrafntin-nusker. Totale Strecke an diesem Tag: 12 km. Über die letzten 2 km muss ein ausgedehntes Schneefeld überquert werden. Glücklicherweise bekomme ich noch ein Bett in der Hütte bei Hrafntinnusker. Glück deswegen, weil der Zeltplatz dort noch immer unter tiefen Altschnee begraben ist. Ich war dort Ende Juni 2017 unterwegs. Ein paar Wochen später war das Schneefeld deutlich kleiner und der Zeltplatz bei Hrafntinnusker frei von Schnee. Der Schlafplatz in der Hütte kosten 8000 ISK (Preise von Juni 2017).
Die Berge um Landmannalaugar bestehen aus dem vulkanischen Gestein Rhyolit und beeindrucken durch ihre prächtige Farbvielfalt. Die Farben variieren von braun, rot, gelb und sogar Grüntönen.
Gleich am ersten Tag gab es einige spektakuläre Fomarolen Felder am Wegesrand zu entdecken. Wasserdampf schiesst blubberned und fauchend aus der Erde.
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Am zweiten Tag sind es 12 Kilometer von Hraftntinnusker bis zum wunderschön gelegenen Zeltplatz am Ufer des Alftavatn See. Die ersten zwei Kilometer müssen dabei wieder über das Schneefeld marschiert werden. Das Schneefeld ist flach. Spezialausrüstung wird für die Überquerung nicht benötigt. Bei Hraftntinnusker erreicht der Laugavegur Trail seinen höchsten Punkt bei 1050 m.ü.M. Ist dieser überwunden geht es meist langsam bergab weiter. Bis Thorsmörk gibt es nur noch noch wenige und kurze Steigungsstrecken.
Viele kommerziell geführte Gruppen übernachten auf den Hütten. Oft sind Begleitfahrzeuge dabei, welche Essen, Ausrüstung und extra Gepäck zu den Hütten bringen. So müssen die Gäste nur mit leichten Tagesrucksäcken von Hütte zu Hütte wandern. Während ich und andere 'echte' Trekker schwere Rucksäcke schultern, würdige ich diesen Sonntagsspaziergängern keines Blickes. Weicheier!
Beim losfahren am nächsten Morgen, kämpfen sich die schweren Geländewagen unter Mühen das Schneefeld hinauf.
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Der Zeltplatz am Ufer des Alftavatn ist sehr gross und wunderschön gelegen, zwischen dem See und den Bergen. Allerdings kann es besonders dort auch recht stürmisch werden.
Am Dritten Tag folgt eine recht kurze Etappe. Nur 3.8 Kilometer bis zum Zeltplatz von Hvanngil. Die meisten Wanderer gehen hier vorbei, doch ich entschliesse mich
spontan einen weiteren Stop einzulegen. Der Zeltplatz ist sehr klein und eingebettet in ein Lavafeld.
Als ich sehe das ich mein Zelt in der ehemaligen Hirtenhütte aufschlagen kann ist es um mich geschehen. Ein Zeltplatz zum träumen, wie aus einer Fantasie
Geschichte. Wie könnte ich da widerstehen?
Am nächsten Morgen. Mein Lagerplatz in der alten Hirtenhütte. In der Nacht hatte es etwas geregnet, doch am Morgen trocknete mein Zelt schnell ab. Ich koche mir
noch einen Tee bevor ich das Lager abbreche.
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Von Hvanngil zum nächsten Zeltplatz bei Botnar sind es wieder 12 Kilometer.
Viele Stunden wandere ich durch die Schwarze Wüste aus feinem Lavasand. Der Weg ist oft nur als eine vage, etwas heller gefärbte Trittspur zu erkennen. Die Ebene ist brettflach und unwirtlich. Starke Winde sind hier keine Seltenheit. Glücklicherweise ist das Wetter gut, denn an stürmischen Tagen fegt der Wind das leichte Material mit sich und man muss gegen einen wahren Sandsturm anmarschieren.
Wie grüne Inseln aus einem schwarzen Meer erheben sich in der Ferne hohe Vulkane. Die schwarze Ödniss übt eine unheimliche und zugleich betörende Faszination aus.
Nur wenige, äusserst genügsame Pflanzen können sich unter den harschen Bedingungen in der Schwarzen Wüste behaupten.
Ein böse aussehender Berg. In dem Loch hausen bestimmt noch Drachen.
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Der 5. Tag ist mein letzte Etappe auf dem Laugavegur Trail. 14.5 km von Botnar nach Husadaluh. Dort bleibe ich noch eine Nacht auf dem Campingplatz der Volcano Hütten.
Es hat dort ein Restaurant und das erste was ich mache, ist mich auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Apfelkuchen zu stürtzen.
Der rutschige Weg hinab zur Brücke über die Syori-Emstrua Schlucht.
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Skogafoss
Der Name Skogafoss bedeutet Waldwasserfall. Einst, als die ersten Siedler kamen, standen hier wohl noch Wälder. Der Legende nach soll hinter dem Wasserschleier ein Schatz versteckt worden sein.
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© Alpintiger